Die in vernetzten Fahrzeugen (engl. connected car) erfassten Sensordaten bilden die Grundlage für innovative Dienste und sind von großem Interesse für alle Dienstleister, die an diesen Entwicklungen partizipieren möchten. In einer Kooperation zwischen der Forschungsgruppe Cooperation & Management und dem Industriepartner xdi360 wurden in der Vergangenheit verschiedene solche Dienste (z.B. Gefahrenwarndienst, intelligente CarSharing-Dienste) auf der Grundlage einer ConnectedCar-Domäne, die gemäß den Prinzipien des Domain-Driven Design (DDD) aufgebaut wurde, prototypisch entwickelt.
Die Masterarbeit soll das bestehende Domänenmodell so weiterentwickeln, dass dieses als Grundlage für unterschiedliche innovative Mobilitätsdienste in der ConnectedCar-Domäne genutzt werden kann. Ein wichtiger Schritt ist hierbei eine Formalisierung des Domänenmodells in Form von UML-Profilen (Unified Modeling Language), so dass eine Erfassung des Modells mittels eines UML-Modellierungswerkzeugs möglich wird. Als Werkzeug soll der von C&M genutzte Enterprise Architect zum Einsatz kommen. Aus dem formal beschriebenen Domänenmodell sind in einem zweiten Schritt gemäß dem in den Arbeiten von Pascal Giessler aufgezeigten Vorgehen ressourcenorientierte Schnittstellen zu Microservices abzuleiten, die zur Erstellung von innovativen Mobilitätsdiensten benötigt werden. Das Vorgehen stellt sicher, dass die Schnittstellen gewissen Qualitätsanforderungen genügen. Insgesamt entsteht somit eine hochwertige Microservice-Architektur für die ConnectedCar-Domäne.